Sie sicherten sich eine Hessenmeisterschaft, drei Silber-, eine Bronzemedaille und vier weitere Endkampfplätze.
Seine erste Hessische Einzelmeisterschaft errang in der M14 Constantin Derzbach über 60 Meter Hürden. Nach seiner schnellsten Vorlaufzeit von 9,18 Sekunden wurde er im Endlauf seiner Favoritenstellung gerecht und siegte mit 9,14 Sekunden. Er war damit 17 bzw. 19 Hundertstel vor seinen härtesten Konkurrenten aus Kronberg und Wiesbaden. In seiner Altersklasse haben sich die Hürdenabstände gegenüber dem Vorjahr verändert. Trotzdem übersprintete er mit seiner sehr guten Technik die fünf Hürden flüssig ohne Fehler: eine Augenweide, was auch von anderen Trainern und der Tribüne mit Beifall registriert wurde.
Sein Trainingskamerad Lukas Seibel zeigte sich wieder in prächtiger Form. Über die 60 Meter egalisierte er im Vorlauf seinen Hausrekord von 7,75 Sekunden. Nach 7,87 Sekunden im Zwischenlauf musste er sich mit 7,79 Sekunden nur seinem Dauerkonkurrenten aus Groß-Gerau geschlagen geben. Für den Endlauf hatte sich mit Constantin Derzbach ein weiterer LG-Sprinter qualifiziert, der zeitgleich mit dem Vierten als Fünfter in 7,91 Sekunden (Vorlauf 7,90 Sekunden) die Ziellinie überquerte.
Tags darauf verbesserte sich Lukas im Weitsprung gleich im ersten Versuch um vier Zentimeter auf 5,28 Meter, wofür er mit einer weiteren Silbermedaille belohnt wurde.
Eine sehr gute Vorstellung mit zwei persönlichen Bestleistungen bot auch Antonia Dellert in der Jugend W14. Beim 60 Meter Sprint steigerte sie sich im Zwischenlauf gegenüber dem Vorlauf um neun Hundertstel auf glatte 8 Sekunden. Im Endlauf war sie bis 40 Meter nach spritzigem Antritt vorne, wurde aber auf den letzten Metern mit 8,02 Sekunden noch um drei Hundertstel von Jenna Feyerabend aus Groß-Gerau überholt, die am nächsten Tag noch drei weitere Titel erringen sollte.Die gleichalte Melinda Nafiz wurde im Vorlauf mit 8,57 Sekunden gestoppt.
Im 60 Meter Hürdensprint qualifizierte sich Antonia mit ihrer siebtbesten Vorlaufzeit von 9,87 Sekunden für das B-Finale, wo sie schließlich mit persönlicher Bestzeit von 9,71 Sekunden siegte.
Die ebenfalls vierzehnjährige Lavinia Siegmund hatte sich mit ihrer Vorleistung für den Hürdenvorlauf qualifiziert. Sie steigerte sich auf 10,86 Sekunden.
Im 800 Meter Lauf der W14 überquerte Clara Sauter nach 2:44,71 Minuten die Ziellinie (21. Platz).
Die Formschwäche in der Woche zuvor hat Julian Lucas Martin im Hochsprung überwunden. Mit besserem Anlauf übersprang er, höhengleich mit dem Vierten, als Fünfter der Jugend U20 mit 1,82 Meter wieder seine gewohnte Höhe über 1,80 Meter.
Helena Brich kämpfte sich über die 60 Meter in den B-Endlauf vor, welchen sie - sechs Hundertstel schneller als im Vorlauf - als Fünfte mit 8,31 Sekunden beendete.
Emotionaler Höhepunkt waren die Staffeln, begeistert unterstützt durch Athleten, Eltern und Trainer. Bemerkenswert waren neben durchweg feinen Sprintleistungen die vorher häufiger geübten Wechsel.
Die 4 x 100 Meter- Staffelsprinter der Jugend U 16 mit Nicolas Börstinghaus, Constantin Derzbach , Arne Hanack und Lukas Seibel sicherten sich als Gewinner ihres Zeitlaufs in 50,50 Sekunden die Bronzemedaille. Nur LG Wetzlar und LG Bad Sooden/Sulzbach/Neuental blieben im zweiten Zeitlauf unter 50 Sekunden.
Auch die weibliche Jugend U 16 vertrat die LG Seligenstadt bestens. Die in Groß-Umstadt wohnhafte Jennifer Schmidt, Antonia Dellert, Alexa Stergiou und Melinda Nafiz gewannen nach 53,65 Sekunden nach hartem Kampf ihren Zeitlauf. Die Ergebnisliste führt die LG mit 53,65 Sekunden an fünfter Position.
Über 4 x 200 Meter der Jugend U 20 erfreuten Sophia Stergiou, Klara Voß, Alica Pieri und Helena Brich durch 1:49,65 Minuten und Platz sechs.
Ein Geheimnis des Erfolges: die Betreuung der Athleten durch die LG Trainer Michael Vogel (an beiden Tagen), Lisa Weidelt, Eric Laub und Christoph Zingler und die Anfeuerung durch Eltern und Teamkameraden.
Die LG trug auch mit Personal zum Gelingen der vom HLV- Kreis Offenbach-Hanau ausgerichteten und mit Lob bedachten Veranstaltung bei. Als Kampfrichter fungierten Julia Helwig und Sascha König. Drei weitere Kampfrichter hatten sich angeboten (Tom Hufnagel, Frank Janning und Ingo Zimmermann), wurden aber vom HLV-Kampfrichterwart Rolf-Achim Dörr nicht eingesetzt. Beim Läuferdienst und der Siegerehrung unterstützen die verletzten Tessa Riedel, Sarah Vogel und Dilara Wissler den Kreisvorsitzenden Paul Gast.