Schon der 100 Meter Vorlauf sorgte für einen einen Paukenschlag, als Antonia Dellert mit der zweitbesten Zeit von 11,99 Sekunden aufwartete. Nur zwei von 57 gemeldeten Sprinterinnen blieben unter 12 Sekunden! Leider mit zu starker Windunterstützung von 2,8 Meter pro Sekunde und damit nicht bestenlistenfähig. Im Zwischenlauf gelang ihr bei 1,9 Meter Windunterstützung mit der gesamt drittbesten Zeit von 12,04 Sekunden nicht nur die Verbesserung des eigenen, vor einer Woche aufgestellten Rhein-Main-Rekords um fünf Hundertstel. Das ist auch Einstellung des Hessenrekords von Dagmar Schenten (LG Frankfurt), die im Jahr 1973 handstoppte 11,8 Sekunden erzielt hatte.Die Differenz Elektronk- zu Handzeitnahme ist mit 24 Hundertstel festgelegt.
Auch mit Antonias Endlauf war Wolfgang Bernhardt höchst zufrieden, Die jüngste Starterin des Feldes kam in einem ganz engen Einlauf als Vierte in 12,11 Sekunden, zeitgleich mit der Fünften, ins Ziel. Drei starke Läufe innenhalb von 140 Minuten waren nicht nur für sie etwas Ungewohntes und eine echte Herausforderung, sodass die Zeiten der Vor-und Zwischenläufe bei ähnlichem Schiebewind von Allen nicht ganz erreicht werden konnten. Die Medaillengewinner wurden gestoppt: 11,94, 11,98, 12,05 Sekunden.
Ein großer Erfolg für Antonia, ihre Trainingsgruppe und ihren Trainer Michael Vogel, der zu gleicher Zeit in Lage coachte. Noch eine Hundertstel und der Hessenrekord gehört ihr alleine. Das Ziel ist es, die 12 Sekunden-Barriere zu knacken, was bei den Süddeutschen U 16 Meisterschaften am 29.7.17 in Ingolstadt und den Deutschen Jugendmeisterschaften U 16 am 12.8.17 in Bremen angepeilt wird.