Sarah Vogel, die Deutsche Meisterin, steigerte sich im Stabhochsprung auf 3,90 Meter und verbesserte damit ihren eigenen Hessenrekord um neun Zentimeter auf 3,90 Meter. Sie hatte 60 Zentimeter Vorsprung vor der Zweiten, der Deutschen Vizemeisterin.
Diese Höhe ist sogar Weltjahresbestleistung der W 15. Die nächstbesten Springerinnen sind eine Kasachin und eine Französin mit jeweils 3,80 Meter.
Über 80 Meter Hürden trafen vier Teilnehmer des Endlaufs bei den Deutschen Meisterschaften aufeinander. Sarah hatte einen schweren Stolperer am Start, besiegte die Deutsche Meisterin, mußte aber mit 11,88 Sekunden Antonia Unger aus Wetzlar knapp den Vortritt lassen.
Einen sehr guten Tag erwischte auch Constantin Derzbach. Er steigerte als überlegener Sieger über 80 Meter Hürden seinen eigenen Kreisrekord trotz über einem Meter Gegenwind pro Sekunde um 22 Hundertstel auf 10,61 Sekunden.. Diese Zeit ist in diesem Jahr in Deutschland nur einmal unterboten worden!
Über 100 Meter kam er als Zweiter mit 11,41 Sekunden trotz noch stärkerem Gegenwind ins Ziel und verbesserte damit seinen eigenen LG-Rekord um eine Hundertstel. Die Hessenstaffel mit ihm und Lukas Seibel verfehlte nach schwachem Wechsel den zweiten Platz um drei Hundertstel.
Die Deutsche Jugendmeisterin Antonia Dellert war wieder eine Klasse für sich und gewann die 100 Meter bei starkem Gegenwind mit 12,41 Sekunden mit fast drei Zehntel Vorsprung vor der Friedbergerin Fabienne Fliedner. In der siegreichen Staffel war sie auf der Gegengerade eingesetzt.
Lukas Seibel kam mit drei übergetretenen Versuchen schwer in den Weitsprung-Wettkampf. Mit den dann vorgelegten 6,11 Meter hatte er bis zum letzten Versuch den Sieg vor Augen. Er wurde aber dann doch noch von dem Wehrheimer Oliver Koletzka um drei Zentimeter übertroffen.
Eine Belohnung für ihre konstanten Leistungen erfuhr Katharina Hoja durch die Nominierung im Hammerwerfen. Sie brachte als Fünfte mit 33,08 Meter ihre Leistung. Obwohl nicht vorgesehen, wurde sie durch den Ausfall einer Athletin auch im Diskuswerfen eingesetzt, wo sie als Sechste bei 23,56 Meter markierte.
Nicht zuletzt aufgrund der starken Leistungen der Seligenstädter Athletinnen und Athleten gewann Hessen die Gesamtwertung des Vergleichskampfes vor Württemberg und Bayern.