Unsere Deutsche Meisterinnen U16 Antonia Dellert und Sarah Vogel sowie der DLV-Bestenlisten-Zweite Constantin Derzbach starteten eine Jahrgangsstufe höher in der U18-Klasse, einerseits, um sich speziell im Hürdenlauf an die neuen Hürdenabstände zu gewöhnen und andererseits, um sich mit der stärkeren Konkurrenz auseinanderzusetzen. Sie präsentierten sich mit den besten Leistungen der Veranstaltung: Spitzenklasse.
Constantin Derzbach siegt über 60m Hürden trotz eines Haklers an der letzten Hürde vor seinem Dauerkonkurrenten Moritz Mainka vom SV Wiesbaden in guten 8,52 sec. Auch über 60m war er nicht zu schlagen. Trotz eines schwachen Starts aber dafür mit einer bärenstarken Beschleunigung auf den ersten 40 Metern siegte er mit 7,19 sec knapp vor dem ein Jahr älteren Lukas Böddinghaus mit 7,22 sec.
Sarah Vogel lies über 60m Hürden nichts anbrennen und siegte in 8,80 sec hoch überlegen mit über drei Zehntel Vorsprung vor der übrigen Konkurrenz. Auf weitere Starts hat sie verzichtet, um sich mit dem DLV-Bundestrainer im Stabhochsprung in Frankfurt-Kalbach zu treffen.
Antonia Dellert gewann unter den Augen ihres Co-Trainers Wolfgang Bernhardt in 7,81 Sekunden souverän den 60 Meter-Sprint. Im Ziel hatte sie 12 Hundertstel Vorsprung auf eine Fuldaer Läuferin. Im 60m Hürdenlauf merkte man ihre Unsicherheit über die neuen Abstände noch an. Sie lief mit 9,83 Sekunden die siebtbeste Zeit, die sie aber in den zukünftigen Rennen mit Sicherheit noch verbessern wird.
Dies gilt auch für die Stabhochsprunghessenmeisterin Barbara Rickert, die in ihrer Nebendisziplindem 60m Hürdenlauf mit der elftbesten Zeit von 10,32 Sekunden aufwartete.
Pech hatte Moritz Ladwig im Hochsprung der M14. Nachdem er 1,54m klar übersprungen hatte, verletzte er sich bei der Landung mit dem Knie am Kopf und musste den Wettkampf abbrechen. Die angestrebten 1,60m von Moritz waren dahin . Sollte er seine Schwächen bei der Lattenüberquerung beheben, sind Höhen bis zu 1,70m möglich. Dennoch belegte er mit dieser Leistung den zweiten Platz. Der Sieger sprang 1,58m.
Mit einem siebten Platz über 60 Meter in 8,58 Sekunden und Platz 11 im Weitsprung mit 4,38 Meter in der W 14 gefiel die aus Kanada zurückgekehrte Hanna Nyssen.
In der M 13 freute sich Pekka Ditterich über den Sieg im Hochsprung mit 1,47 Meter und Platz drei über 60 Meter Hürden in 10,50 Sekunden.
Seine Fortschritte in der M 12 dokumentierte Niklas Seibel als Dritter über 60 Meter Hürden in 11,22 Sekunden und als Achter über 60 Meter in 9,64 Sekunden.
Fazit: Ein gelungener Saisoneinstand mit trotzdem viel Luft nach oben für alle Beteiligten. Die verantwortlichen Trainer und ihre Athletinnen und Athleten können erwartungsvoll auf die Hallensaison 2017/18 blicken.
Seligenstadt hatte auch einen Anteil an der Organisation dieses gelungenen Sportfestes. Trotz großer Felder wurde der Zeitplan nicht nur eingehalten, teilweise konnten dank hervorragender Arbeit der Kampfrichter sogar Disziplinen vorgezogen werden. Die Seligenstädter Farben vertraten bestens Anja Reising, Frank Janning und Ingo Zimmermann.
Als Wettkampfleiter fungierte Kreisvorsitzender Paul Gast.