Highland Games stammen aus der Zeit der keltischen Könige in Schottland. Sie wurden ausgetragen, um die stärksten und schnellsten Männer Schottlands zu finden, die dann oft für den König Leibwächter und Boten wurden. Bis zu 100 Games finden jährlich in Schottland statt. Mittlerweile findet man diese sportlichen Spiele überall auf der Welt, eben dort wo sich Schotten angesiedelt haben. Die Highland Games werden von traditioneller Musik, besonders dem Dudelsackspiel, und Tänzen begleitet. Auch hierbei werden Wettkämpfe ausgetragen. In Schottland sind diese Spiele ein Volksfest für die ganze Gesellschaft und locken auch hunderttausende Touristen an.

Bei den Highland Games gibt es über 50 verschiedene Sportarten.  Die berühmtesten Disziplinen gehören zu den Heavyweights. Es sind: "Tossing The Caber" (Baumstammwerfen),  "Putting the Stone" (Steinstoßen), "Throwing the Hammer" oder "Scottish Hammer" (Hammerwerfen).

In Neu-Isenburg hatten die Werfer folgende Disziplinen zu absolvieren: Steinstoßen, Hammerwerfen, Gewichtsweitwurf, Gewichtshochwurf und dem Baumstammwerfen als Höhepunkt.

Das Steinstoßen wird aus einem kurzen Anlauf mit einem 12 Kilogramm schweren Naturstein ausgeführt. Dieser  Stein wurde ursprünglich aus einem schottischen Berggewässer geholt. Beim Hammerwerfen handelt es sich um ein anderes Wurfgerät, nicht so wie man es vielleicht aus der Leichtathletik kennt. Der „Schottenhammer“ besteht aus einer 7,5 Kilogramm schweren Eisenkugel, welche mit einem 130 Zentimeter langen Holzgriff versehen ist. Geworfen wird damit aus dem Stand, oder aus der Drehung. Das Gewichtsweitwerfen wird mit einer an einer 45 Zentimeter langen Eisenkette hängenden 12,5 Kilogramm schweren Eisenkugel durchgeführt. Geworfen werden darf hier aus einer Drehbewegung. Bei dem Gewichtshochwerfen wird ein 25 Kilogramm schweres Gewicht aus Metall über eine Hochsprunglatte geworfen. Der Wurf erfolgt aus dem Stand mit dem Rücken zu der Hochsprunglatte. Das Wurfgewicht ist mit einem Handgriff aus Metall versehen. Die wohl bekannteste Disziplin ist das Baumstammwerfen. Hierbei wird ein 4,5 Meter langer und mindestens 75 Kilogramm schwerer Baumstamm so geworfen, dass er sich um die eigene Achse dreht und gerade vor dem Athleten liegen bleibt.

Thomas Hufnagel und Sascha König wagten sich also in den anspruchsvollen Kampf der starken Männer mit den „Heavyweights“   und traten auf dem Wurfplatz im Sportpark Neu-Isenburg an. Der Einzug der Athleten auf den Wurfplatz erfolgte standesgemäß begleitet mit Dudelsackmusik von einer Pipes & Drums Band. Im Starterfeld befand sich auch der mehrfache deutsche Rekordhalter der Highland Games, Gunnar Pfingsten.  Sascha König schaffte es auf den vierten Platz und mit dem achten Platz von Thomas Hufnagel fanden sich die LG-Sportler achtbar unter den zehn besten Athleten.  

Am 02.09.2017 werden die LG-Athleten Thomas Hufnagel, Frank Janning, Marcel Seitz und Sascha König, verstärkt durch zwei Sportler aus deren Bekanntenkreis, bei den Mainland Games in Rüsselsheim antreten. Dort geht es um die deutschen Mannschaftsmeisterschaften der  Highland Games austragen. Insgesamt 40 Mannschaften stehen dann im Wettbewerb.