Weibliche Jugend U 18:
Sarah Vogel war wie erwartet nicht zu schlagen. Ihre letzte Konkurrentin, die Baunatalerin Charlotte Alsmann hatte 3,55 Meter übersprungen, Sarah Einstiegshöhe. Bei 3,65 Meter benötigte Sarah drei Versuche, was bei den Betreuern und dem LG-Anhang das Adrenalin ansteigen ließ. 3,81 Meter, Verbesserung ihres eigenen LG-Rekordes um einen Zentimeter, gelang gleich im ersten Versuch. Dies war ihr bester Sprung, eine Leistung, die sie bei dann aufgelegten 3,91 Metern nicht wiederholen konnte. Sarah hat nun zum zweiten Mal, betreut durch Nastia Steinbeck und ihren Vater Michael Vogel, die DLV-Norm für die EM U 18 übertroffen. Auf den Start über die 100 Meter Hürden verzichtete sie zur Vorbereitung auf den am kommenden Wochenende in Schweinfurt stattfindenden Qualifikationswettkampf für die EM U 18.
Antonia Dellert bot über 100 Meter im Vor- und Zwischenlauf mit 12,26 und 12,12 Sekunden eine ganz überzeugende Vorstellung, die sie im Endlauf noch krönen wollte. Sie musste aber nach etwa der Hälfte der Strecke, in Führung liegend, das Rennen aufgrund von Oberschenkelschmerzen beenden. Starts in den nächsten Wochen sind vermutlich nicht möglich.
Katharina Hoja erfreute beim in Bad Homburg ausgetragenen Hammerwerfen mit einer erneuten Steigerung um weitere 2,50 Meter auf 43,94 Meter, womit sie Platz fünf belegte. Alle ihre sechs Versuche landeten jenseits der 40 Meter-Marke.
Männliche Jugend U 18:
Constantin Derzbach hatte schon im Vorlauf mit 11,25 und im Zwischenlauf mit 11,06 Sekunden anklingen lassen, dass er sich für den Endlauf etwas vorgenommen hatte. Constantin führte sogar bis zur Hälfte der Strecke, bis sich Philip Hennemuth vom SSC Bad Sooden-Allendorf (10,80 Sekunden) absetzen konnte. Die Vizemeisterschaft wurde für Constantin noch versüßt, da er mit 10,96 Sekunden seinen eigenen LG-Rekord nochmal um eine Hundertstel verbesserte. Am Tag darauf holte er sich über 200 Meter die nächste Medaille, diesmal in Bronze. Nach 23,05 Sekunden im Vorlauf wurde er mit 22,94 Sekunden auf den letzten Metern noch vom Groß-Gerauer Lukas Engel um drei Hundertstel abgefangen.
Lukas Seibel hatte nach 11,40 Sekunden im 100 Meter-Vorlauf mit 11,48 Sekunden im Zwischenlauf die neuntbeste Zeit erzielt. Kurzfristig konnte er aber noch als Nachrücker in den Endlauf einziehen. Diesen beendete er mit 11,52 Sekunden auf dem achten Platz. Im Weitsprung wurde sein bester Durchgang mit 6,19 Meter gemessen, womit er sich Platz sieben sicherte. Drei Versuche waren weiter, aber knapp übergetreten, so Wolfgang Bernhardt.
Grandios lief es für Speerwerfer Arne Hanack. Nachdem er im vierten Versuch erstmalig die 50-Meter-Marke überwand (50,54m), wartete er im letzten Durchgang mit einer weiteren Steigerung auf 54,02 Meter auf und wurde Vizemeister. Nur 45 Zentimeter fehlten zum Titel. Zusätzlich konnte er die Qualifikationsnorm für die Süddeutschen Meisterschaften um über drei Meter übertreffen.
Nicht ganz zufrieden war Robin Leon Fischer in der gleichen Disziplin wie Arne. Auch er hatte sich zum Ziel gesetzt, die Qualifikationsnorm für die Süddeutschen zu erzielen. Leider brachte er den Speer nicht zum Fliegen und kam mit 46,50 Meter auf den sechsten Platz.
Einen guten Wettkampf lieferte auch Arne Hestermann im Hochsprung ab. Die ersten drei Höhen übersprang er alle im ersten Versuch (1,65,1,70,m; 1,74 Meter). An der neuen Bestleistung (1,78m) scheiterte er nur knapp und landete auf dem siebten Platz . Im Kugelstoßen wuchtete er die Kugel auf 11,36 Meter (Platz 10).
Männer:
Tobias Heblik führte bis zum letzten Versuch mit 13,68 Meter im Dreisprung das Feld an. Dann wurde er mit 13,81 Meter vom Heppenheimer Reqica Herolind übertroffen.
Der Konter von Tobias zur Titelverteidigung gelang nicht ganz, da „nur“ 13,72 Meter gemessen wurden. Er war wieder, wie in früheren Versuchen, weit vor dem Brett abgesprungen.
Im Hochsprung überwand der noch U20-Jugendliche Julian Lucas Martin wieder 1,88 Meter, was in einem starken Feld Platz sieben bedeutete.
Frauen:
Die U 20- Jugendliche Barbara Rickert musste sich im Stabhochsprung nur der ein Jahr älteren Lea Kurz vom TSV Kirchhain (3,60 Meter) beugen. Mit 3,00 Meter beginnend, brachte sie wieder eine konstant gute Leistung von 3,30 Meter.
Helena Brich kämpft nach einer längeren Verletzungspause noch um ihre Form. Die zwölftbeste Zeit über 100 Meter Hürden mit 15,98 Sekunden und eine Weitsprungweite von 5,08 Meter (Plätze 12 und 14) konnten sie nicht zufriedenstellen.