Bei der finalen Qualifikation im Stabhochsprung musste Sarah Vogel die Qualifikationshöhe von 4,05 Meter überwinden und mindestens Platz drei unter den besten jugendlichen Stabhochspringerinnen Deutschlands erreichen. Sarah überwand 3,90 Meter gleich im ersten Versuch und steigerte dann nervenstark im zweiten Versuch auf 4,05 Meter. Damit war klar: Sie ist Dritte - Qualifikation geschafft. Bei 4,10 Meter zeigte sie ebenfalls gute Sprünge, scheiterte aber zweimal knapp. Es siegte Chiara Sistermann vom TSV Gräfelfing mit 4,25 Meter vor Laura Giese von TSV Bayer 04 Leverkusen mit 4,20 Meter. Drei ausländische Springerinnen belegten die Plätze vier bis sechs mit 3,90 Meter. Die bisherige Jahresbeste, die Potsdamerin Moana –Lou Kleiner, war an ihrer Einstiegshöhe dreimal gescheitert.
Das Jahr 2021 gestaltete sich für Sarah Vogel bis zum Qualifikationswettkampf teilweise schwierig. Vor allen hatte sie mit starken Nachwirkungen ihrer Corona-Impfung zu kämpfen, die sie im Training zurückgeworfen hatten. Auch der Start in Mannheim stand nach einer Verletzung beim Abschlusstraining bis zuletzt auf der Kippe. Erst beim Aufwärmen für den Wettkampf konnte Vogel grünes Licht geben. Jetzt gilt es für sie, befreit vom Qualifikationsdruck, in Tallinn ihr Potential umzusetzen. Sie kann dabei auf Erfahrungen bei internationalen Wettkämpfen zurückgreifen und auf die Betreuung ihrer Trainer vertrauen.
2018 hatte Sarah Vogel bei der Europameisterschaft U18 den vierten Platz belegt. 2019 hatte sie die Goldmedaille beim Europäischen Olympischen Jugendfestival gewonnen und war Anfang 2020 zur Deutschen Jugendleichtathletin 2019 gewählt worden.
Pressebericht Frankenpost 06.07.2021
Die Seligenstädterin Antonia Dellert, bei der LG Seligenstadt groß worden (u.a. 2017 Deutsche U16 Jugendmeisterin über 100 Meter, 2018 Hallen- Länderkampf), wechselte 2020 zum Sprintteam Wetzlar. Ihre souveräne Qualifikation für Estland war in keiner Phase gefährdet.
Antonia Dellert erwies sich nach 11,60 Sekunden im Vorlauf als die schnellste Deutsche Jugendsprinterin im Endlauf mit 11,65 Sekunden. Nur eine Schweizerin (Vorlauf 11,48 Sekunden) lag knapp vor ihr, im Finale nur um zwei Hundertstel Sekunden.