Die große Überraschung war der vierzehnjährige Jannis Lahrem. Er schleuderte den 600 Gramm schweren Speer auf 39,92 Meter, obwohl er mit diesem Gerät gerade mal 2 Trainingseinheiten absolvieren konnte. Aus diesem Grunde konnte man nicht mit einem derart guten Platz und dieser hervorragenden Leistung rechnen. Doch mit Unterstützung von Speerwurftrainerin Fiona Rückert, die ihm vor Ort wertvolle Tipps gab, sicherte er sich die Silbermedaille in der Klasse der M14. Als Dritter der HLV-Bestenliste der M13 mit dem leichteren 400 Gramm schweren Wurfgerät hatte er 39,80 Meter erreicht und jetzt, im ersten Wettkampf, sofort eine Leistungssteigerung in der M14 hingelegt. Da keimen nun Hoffnungen auf, denn der Sieger des Wettbewerbes, Fynn Lenzer von TGS Wehrheim, lag nur 78 Zentimeter vor ihm.
Auch die drei U18-Speerwerfer Arne Hanack, Robin Fischer und Arne Hestermann wussten zu überzeugen. Alle erreichten den Endkampf. Auch sie hatten bisher kaum mit dem Wurfgerät trainieren können. Es entwickelte sich aber ein LG interner Wettstreit der Drei, wer nun der beste Speerwerfer ist. Arne Hanack entschied dies mit 46,71 Meter zu seinen Gunsten als Fünfter des Wettbewerbes. Robin Fischer, im letzten Jahr noch der Klasse M15 angehörig und zum ersten Mal mit dem 700 Gramm Speer angetreten, lag mit 46,34 Meter knapp hinter Hanack auf Rang 6. Arne Hestermann merkte man einen gewissen Trainingsrückstand an, dennoch freute er sich über seinen achten Platz mit 41,70 Meter.
Robin Fischer startete auch im Diskuswerfen der männlichen Jugend U18. In dieser Disziplin hat sich für ihn das Gewicht des Wettkampfgerätes erstmals von 1 Kg auf 1,5 Kg erhöht. Im Wettkampf machten sich auch hier die fehlenden Trainingseinheiten bemerkbar. Mit 30,09 Meter landete er schließlich auf einem achtbaren 11. Rang.
Das Trainerteam Wolfgang Bernhardt, Fiona Rückert, sowie Assistenztrainer Marcel Seitz, waren sehr angetan und hocherfreut über die Leistungen ihrer Schützlinge.