Sie bestätigten, betreut durch Michael Vogel, nicht nur ihre Vorleistungen als Zweite und Achte der Startliste, sondern konnten darüber hinaus, unterstützt durch das sonnige Wetter, mit neuen persönlichen Bestleistungen aufwarten.
Sarah Vogel errang hinter der neuen Deutschen Meisterin Saskia Linder (2800 Punkte) mit neuem LG-Rekord von 2727 Punkten (bisher 2677) vor weiteren 22 Teilnehmerinnen die Silbermedaille. Gleich in drei Disziplinen steigerte Sarah sich: Über die 80 Meter Hürden in neuer Deutscher Jahresbestleistung W14 von 11,81 (bisher 12,03) Sekunden - zwölf Hundertstel vor Lindner. Im Kugelstoßen mit 10,17 (9,57) Meter stieß Lindner 32 Zentimeter weiter und im Weitsprung mit 5,50 (5,35) Meter, erzielt im dritten Versuch, erreichte Lindner fünf Zentimeter mehr. Im 100 Meter Sprint kam Sarah mit 12,75 Sekunden bis auf zwei Hundertstel an ihren aktuellen Hausrekord heran. Im Diskuswerfen zeigte sie mit 25,89 Meter (BL 31,80 Meter) leider nicht die gewohnte Weite, denn einem nicht so geglückten ersten Versuch, Sicherheitswurf, folgten zwei ungültige mit Risiko, die im Netz landeten.
Beim Sprint (12,45 Sekunden) und im Diskuswerfen (29,06 Meter) entschied die favorisierte Saskia Lindner den Kampf um den Titel. In den anderen Disziplinen waren beide ganz nahe beieinander. Auf weitere Duelle darf man gespannt sein.
Einen feinen Wettkampf lieferte Lukas Seibel im Block Sprint/Sprung M14 mit Platz neun unter 21 Startern ab. Er verbesserte seine persönliche Bestleistung auf 2727 (vorher 2703 und 2702) Punkte. Grund dafür war vor allem seine gewaltige Steigerung auf 37,72 (bisher 33,12) Meter in der letzten Disziplin, dem Speerwerfen, und seine um sechs Hundertstel schnellere Zeit über die 80 Meter Hürden in 12,03 Sekunden.
Nahe an seine Bestleistungen kam Lukas im 100 Meter Sprint (11,95 Sekunden, eine Zehntel über BL) und im Weitsprung (5,60 zu 5,82 Meter) heran. Der Hochsprung ging diesmal etwas unglücklich aus, denn er blieb mit 1,48 Meter gleich vier Zentimeter unter seiner regelmäßig übersprungenen Standardhöhe. Hierzu muss man wissen, dass bei den Sprungwettbewerben für alle Teilnehmer der stark wechselnde Wind oft von Nachteil war.
Im Kampf um das Podest ging es eng zu. Als Siebter schaffte es der Groß-Gerauer Lucas Engel mit 2751 Punkten. Der einzig kleine Wehrmutstropfen für Lukas war, dass ihm nur drei Punkte gegenüber dem Wetzlarer Samuel Claudy zu Platz acht fehlten – dann wäre er für die Ehrung auf das Treppchen gekommen. Dieser Umstand konnte aber die Gesamtfreude des LG-Anhangs und den Stolz auf das Erreichte über beide Tage nicht trüben.