Tischbierek, der seine Stärken in den Wurfdisziplinen hat, unterlag sehr unglücklich, da ein Speerwurfversuch von ca. 46 Meter von den Kampfrichtern nicht gewertet wurde, was ein Plus von 180 Punkten bedeutet hätte. Im Speerwerfen war der Seligenstädter mit offiziell 37,32 zu 32,49 Meter und im Diskuswerfen mit 32,16 zu 26,98 Meter stärker als Prechtel. Beide Athleten sprangen mit 4,72 Meter die gleichweit in die Grube. Über die 200 Meter war Prechtel mit 28,95 zu 29,53 Sekunden etwas schneller. Das Duell entschied sich schließlich über die 1500 Meter, der letzten Disziplin. Hier holte Prechtel mit 5:42,12 zu 6:20,59 Minuten einen Vorsprung von 204 Punkten heraus.
Jeder in dem Stadion konnte sehen, dass sein weitester Speerwurfversuch gültig war. Aus unerklärlichen Gründen gab der Kampfrichter ihn ungültig wegen angeblich nicht korrekter Landung. Später kamen dem Kampfrichter selbst Zweifel und er gab zu, dass er sich nicht sicher war mit seiner Entscheidung und das es ihm Leid täte. Selbst der Sieger Jürgen Prechtl erklärte, dass er sich gar nicht so richtig freuen kann, weil eigentlich Tischbierek gewonnen habe. Wie alle anderen auch hatte er den Speerwurfversuch von Tischbierek eindeutig als gültig gesehen. Es war wirklich sehr schade.
Trotz des Ärgers mit dem ungültig gegebenen Speerwurf war es ein schöner Erfolg für den LG-Senior: Hoch zufrieden ist er mit seiner Leistung nach der langen verletzungsbedingten Wettkampfpause und hofft auf eine verletzungsfreie Saison 2019. Vor vier Jahren hatte sich Tischbierek noch die Süddeutsche und Hessische Mehrkampfmeisterschaft M50 gesichert. Sein nächstes Ziel sind die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Juni 2019.